Marketingexpertin bei JTL
Alles API! Wie JTL Euren E-Commerce noch vernetzter macht
Gute Verkaufsstrategien im E-Commerce brechen Grenzen auf. So haben pandemiebedingte Ladenschließungen Omnichannel-Konzepten wie Click & Collect in den letzten Jahren einen Beliebtheitsschub beschert. Für Händler, die ausschließlich digital unterwegs sind, wird es wichtiger, neben dem eigenen Onlineshop den Marktplatzverkauf voranzutreiben und mehrere Vertriebskanäle miteinander zu vernetzen – ein Trend, der Chancen und Herausforderungen birgt. In diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten technischen Voraussetzungen für erfolgreiche Omnichannel-Strategien zusammen. Außerdem verraten wir, wie wir mit Programmierschnittstellen, kurz APIs, in Zukunft Euren Handel „grenzenlos“ machen wollen.
Programmierschnittstellen – sog. APIs (Application Programming Interface) – können als technische Basis aller vernetzten Systeme und somit auch des Omnichannel-Handels betrachtet werden. In der Software-Welt werden sie in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Im E-Commerce sind sie so etwas wie die Autobahnen der E-Commerce-Infrastruktur. Ob zwischen Onlineshops, ERP-Systemen, Marktplätzen, Logistikern oder Fullfillment-Anbietern – APIs sorgen für reibungslose Kommunikation zwischen mehreren Anwendungen.
Die REST-API (Representational State Transfer) ist aufgrund ihrer Flexibilität, Kompatibilität und Skalierbarkeit in den letzten Jahren immer bedeutsamer geworden. Sie bezeichnet eine spezialisierte Programmierschnittstelle, die bei client-server-basierten Webanwendungen sowie Cloud-, Social Media- oder App-Diensten zum Einsatz kommt. Auch Feed-Dienste wie idealo oder Google Shopping nutzen REST-APIs.
JTL-Wawi grenzenlos erweitern
Auch bei JTL spielen APIs und REST-APIs eine große Rolle. So kommen bei JTL-POS ERPConnected oder der JTL-Wawi App (Beta-Version) REST-APIs zum Einsatz. Ein weiteres Paradebeispiel für den Einsatz von Programmierschnittstellen bei JTL ist unsere Marktplatzschnittstelle JTL-eazyAuction. Mit ihr werden Daten zwischen Marktplätzen wie Amazon, eBay, Kaufland.de (Open Beta) und unserer Warenwirtschaft JTL-Wawi synchronisiert. Langfristig planen wir, JTL-eazyAuction noch mehr zu öffnen und flexibler zu gestalten, sodass Ihr Euer ERP-System an jeden beliebigen Marktplatz anschließen könnt. Da Ihr alle Marktplatzverkäufe zentral in JTL-Wawi steuert, folgt Ihr dabei einem einheitlichen und somit effizienteren Workflow. Weitere Details gibt es in unserem Entwicklertagebuch oder in der Roadmap.
Aber das ist noch nicht alles. Auch unsere Warenwirtschaft JTL-Wawi wollen wir langfristig über eine REST-API weiter öffnen. Über sie werden Technologiepartner und Kunden mit entsprechendem Know-how externe Tools anbinden können. Im ersten Schritt sollen Funktionen rund um die Artikelverwaltung externen Entwicklern zugänglich gemacht werden. Da wir diese stetig aktualisieren und erweitern, bleibt Nutzern, die JTL-Wawi in Kombination mit selbst programmierten Lösungen nutzen, regelmäßiger Anpassungsaufwand bei Updates erspart. Der Umstieg auf eine nächsthöhere JTL-Wawi-Version wird somit noch einfacher.
Was macht gute Omnichannel-Software aus?
Welche technischen Voraussetzungen müssen Software-Systeme, neben dem Einsatz von Programmierschnittstellen, noch erfüllen, damit vernetzter Handel gelingt? Über unseren regelmäßigen Austausch mit Kunden und Community konnten wir drei wesentliche Anforderungen identifizieren:
Viele Unternehmen greifen auf selbst programmierte Lösungen zurück, um den technischen Anforderungen ihres Omnichannel-Handels gerecht zu werden. Doch dies bringt nicht nur hohe Kosten mit sich, sondern oft auch Schwierigkeiten, die Systeme bei Bedarf zu verändern. Daher bieten wir modulare Lösungen mit Tarifen, die sich flexibel an Auftragsvolumen und Unternehmensgröße anpassen lassen – ein „Baukasten“ für Euren individuellen Handel.
Omnichannel macht Händler flexibler und unabhängiger
Neben den vielen technischen Voraussetzungen des vernetzten Handels sind die strategischen Überlegungen dahinter mindestens genauso wichtig. Die jährliche Google Omnichannel Excellence Study (GOES) stellt nicht nur ein Ranking der besten Omnichannel-Konzepte auf, sondern benennt auch fünf Erfolgsfaktoren:
- Ein flexibler Kaufprozess, der sich an wechselnde Kundenwünsche anpasst
- Einheitliches und kanalübergreifendes Marketing mit klaren Markenbotschaften
- Informierende Touchpoints, die Kunden Orientierung für ihre Kaufentscheidung bieten. Um diese zu erkennen, müssen Händler mit der Customer Journey ihrer Zielgruppe vertraut sein.
- Ein personalisiertes Einkaufserlebnis, das Kundenbedürfnisse und -präferenzen einbezieht
- Praktische Lösungen für die Herausforderungen eines jeden Verkaufskanals
Technologie der Offenheit bringt mehr Vielfalt im E-Commerce
Aus zahlreichen Kundengesprächen wissen wir, dass vor allem die größeren Unternehmen in unserem Kundenkreis durch die wachsende Bedeutung des Omnichannel-Handels spezielle Anforderungen an ihre Software haben. Durch den sich stetig verändernden Markt brauchen sie flexible Lösungen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Vielfalt unserer Kunden möchten wir auch in technischer Hinsicht gerecht werden – indem wir unsere Lösungen für Euch und unsere mehr als 500 JTL-Partner noch weiter öffnen. Denn so wird unsere Technologie auch von außen optimiert und weiterentwickelt. Mit JTL-Wawi als „Schaltzentrale“ Eures Handels sind Euren Möglichkeiten damit keine Grenzen gesetzt.
- Veröffentlicht am: 7. September 2022
- Kategorie Lösungen von JTL
- Themen Multi-Channel, REST-API, Onlinehandel, E-Commerce
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