Schabrackenland
Produktkonfigurator mit JTL-Software und WooCommerce
Wer Shopsysteme eines Drittanbieters nutzt, noch dazu mit eigenen Anpassungen, kann diese natürlich dennoch mit JTL-Wawi nutzen. Wichtig ist dabei, mithilfe unserer kostenlosen JTL-Connectoren auch diese Anpassungen nachzubilden, um ein reibungsloses Zusammenspiel zwischen allen Komponenten zu gewährleisten. Oliver Stähr, langjähriger JTL-Kunde, berichtet im Folgenden von genau so einem Fall:
Die Eröffnung des Reitgeschäfts meiner Frau Ende 2008 war ausschlaggebend für die Entwicklung unseres Produktkonfigurators. Als IT-Dienstleister durfte ich mich um Warenwirtschaft und Shop kümmern. Zunächst nutzten wir xt:Commerce als Shop-Lösung in Kombination mit den damaligen Connectoren und JTL-Wawi. Schon früh lag ein Geschäftsschwerpunkt auf der individuellen Gestaltung von Reitsportartikeln, darunter beispielsweise Decken, Sakkos, Sattelunterlagen. Die Einführung des JTL-Shop3 ermöglichte uns den Einsatz des Konfigurator-Moduls. Nach einiger Konfigurationsarbeit, kleineren Anpassungen durch einen Servicepartner sowie SEO- und SEM-Maßnahmen verbesserten sich unsere Verkäufe durch die neuen Optionen merklich.
WooCommerce und JTL kombinieren
Der Erfolg, den wir bei den konfigurierbaren Artikeln beobachteten, brachte uns auf die Idee, hierfür einen eigenen Shop einzurichten. Da wir neben unserem JTL-Shop bereits einen weiteren WooCommerce-Shop nutzten, wollten wir diesen gemäß unseren Vorstellungen mit Konfigurationsmethoden ausstatten. Also starteten wir im April 2015 mit der Entwicklung des WooCommerce Produktkonfigurators. Das Ziel: Der Endkunde kann sein Produkt nicht nur anhand diverser Optionen bestimmen, sondern es auch live sehen und modifizieren.
Aufgrund von Recherchen, Verbreitung, SEO- und Kostenaspekten hatten wir uns für eine auf WooCommerce / WordPress spezialisierte Agentur entschieden, die bereits einige Konfiguratoren umgesetzt hatte. Weiterhin entschieden wir, den Konfigurator möglichst flexibel zu gestalten, um für die Zukunft und weitere Produktgruppen gerüstet zu sein. Da wir wussten, dass JTL-Software mit der Auftragsimport-Schnittstelle, den Connectoren und der Ameise sehr flexibel ist, hatten wir ein gutes Grundgerüst für Anpassungen. Die Erfahrung konnte ich bereits in einem anderen Projekt sammeln, in dem ich schon eine alte, selbst programmierte Warenwirtschaft per Schnittstelle beziehungsweise Auftragsimport angebunden hatte.
Da die geplanten Konfigurationsartikel alle bei deutschen Herstellern erst nach Auftragseingang gefertigt werden, war das K.O.- Kriterium, die Lagerbestandsführung, für uns nicht relevant. Die Entwicklung des Konfigurators dauerte mit Konzeption, Umsetzung und Tests insgesamt etwas mehr als ein Jahr. Wie in der Entwicklung üblich, mussten wir einige Module noch einmal neu entwickeln, da wir bei der Umsetzung auf unerwartete Hürden gestoßen waren.
Durch Anpassung des WooCommerce-Connectors zum Erfolg
Parallel zur Entwicklung machte ich mich auf die Suche nach einer Lösung, um die WooCommerce Auftrags- und Kundendaten in JTL-Wawi zu übertragen. Mein erster Ansatz war, ein XML-File zu exportieren und dieses dann wieder in JTL-Wawi zu importieren. Sicherlich nicht optimal, da aber die Konfig-Artikel keinen Bestand benötigen, eine Lösung, die uns für den Start gereicht hätte. Ende 2015, Anfang 2016 wurde ich jedoch auf den WooCommerce-Connector im JTL-Forum aufmerksam – für uns ein absoluter Glücksfall!
Jetzt war es nicht nur möglich den WooCommerce Shop anzubinden, sondern mit Einsatz der MultiShop-Lizenz diesen und unseren JTL-Shop 4.0 parallel zu betreiben. Der große Vorteil: Standardartikel aus der Wawi können wir so problemlos mit Lagerbestand in beiden Shops anbieten. Dabei sorgt der JTL-Connector für einen schnellen und sicheren Austausch aller Daten zwischen dem Shop und JTL-Wawi. Wir konnten also alle Arbeitsabläufe weiterhin zentral in JTL-Wawi durchführen. Beim Versuch, diese Anpassungen eigenständig vorzunehmen, kam es anfangs noch zu Konflikten zwischen Connector und unseren Konfigurationsartikeln. Wer sich aber mit dem Thema Online-Konfiguratoren intensiver auseinandergesetzt hat, weiß, wie aufwendig die detaillierte Konfiguration eines Artikels sein kann.
Durch den engen und unkonventionellen Kontakt zu JTL fanden wir schnell eine Lösung. Wir konnten den Connector für uns so anpassen, dass die Konfigurationsprodukte vom Abgleich ausgeschlossen wurden. Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten die Connectoren nochmal entsprechend zu modifizieren. Ein kompetenter Servicepartner oder auch JTL bieten hier viele Hilfestellungen und Lösungen.
Das JTL-Software sich Mitte 2016 dazu entschied, die JTL-Connectoren kostenlos zur Verfügung zu stellen, war für uns eine weitere Bestätigung, mit JTL-Software auf den richtigen Partner gesetzt zu haben. So konnten wir unsere Kombination aus JTL-Wawi, JTL-Shop und WooCommerce-Shop mithilfe des JTL-Connectors ohne weitere Kosten zusammenführen. Mein besonderer Dank gilt dem Team von JTL und ihrem ausgezeichneten Support.
Fazit
JTL-Software bietet mit der Warenwirtschaft und den zahlreichen Modulen eine für uns unschlagbare Kombination. Online-Konfiguratoren sind eigentlich immer, so wie ihre Produkte, individuelle Softwarelösungen. JTL-Software bietet mit der Offenheit ihres Systems optimale Möglichkeiten, auch solche Lösungen sicher und flexibel anzubinden. Für uns wäre es unvorstellbar, die Bestellungen im WooCommerce-Backend zu verwalten. Anmerkungen zu Bestellungen, Lieferfristen, AB des Herstellers, Rückfragen sowie Kundendaten und vieles mehr machen wir weiterhin in JTL-Wawi.
Wer sich vom Konfigurator einen Eindruck machen möchte, findet ihn unter:
www.schabrackenland.de
Aktuell haben wir nur einen kleinen Teil der konfigurierbaren Produkte online und planen weitere Produktgruppen. Vielen Dank und viel Erfolg bei der eigenen Umsetzung eines Onlinekonfigurators.
- Veröffentlicht am: 14. Oktober 2016
- Kategorie Success Stories
- Themen Gastbeitrag, JTL-Connector, JTL-Wawi, JTL-Shop
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